Was tut Ihnen gut?

Wer während der Fastenzeit einen Gang runterschaltet, hat plötzlich mehr Freiraum. Nutzen Sie die gewonnene Zeit für Dinge, die Ihnen guttun. Das kann eine Wanderung sein, ein Telefonat mit einer Freundin oder einem Freund, eine Meditation oder ein spannendes Buch, das schon lange auf Sie wartet.

Hören Sie gut in sich, verbinden Sie sich (erneut) mit Ihrem Bauchgefühl. Dies ist gar nicht so einfach, denn oft sind wir geprägt von Mustern, Konventionen, Normen. Was tut mir wirklich gut, jetzt und heute?

Um diese Antwort zu finden, hilft es, einfach mal einen Moment innezuhalten und sich auf die Atmung zu konzentrieren. Ist da wirklich Hunger – oder hat mich einfach das Bild der Schokolade in der Werbung getriggert? Bin ich wirklich müde – oder brauche ich einfach mal frische Luft? Schreiben Sie die Gedanken auf und probieren Sie verschiedene wohltuende Aktivitäten, wie einen Spaziergang machen, einen Brief verfassen, eine Atemübung durchführen und nachspüren.

Es kommt auch oft vor, dass Fastende ein erhöhtes Bedürfnis nach Pflege verspüren. Der Körper scheidet nämlich auch über die Haut vermehrt Schlackenstoffe aus. Eine wichtige Unterstützung sind Bürstenmassagen, Reinigung mit einer pH-neutralen Seife und für die trockene Haut Feuchtigkeit spendende Öle. Auch wenn nicht gegessen wird, ist regelmässiges Zähneputzen für das Wohlbefinden wie auch die Hygiene ein Muss. Zudem kann der Zungenbelag mit einem Zungenschaber entfernt werden. Zusätzlich verhilft das sogenannte Ölziehen gegen unangenehmen Mundgeruch: Ein Esslöffel gutes Bio-Öl nehmen und 10 bis 20 Minuten im Mund hin und her ziehen – schlürfend und saugend durch die Zähne spülen und ausspucken.