

Meinrad Furrer fühlt sich durchs Fasten frischer in Körper, Geist und Seele
Meinrad Furrer fühlt sich durchs Fasten frischer in Körper, Geist und Seele
Was bedeutet Dir die Fastenzeit und wie gestaltest Du sie für Dich persönlich?
Ich bin beruflich und persönlich sehr engagiert. Deshalb ist für mich die Fastenzeit eine sehr wichtige Zeit der Besinnung. Ich versuche mir also mehr Zeit zu nehmen ohne Termine. Es geht mir darum, meine Gewohnheiten und Verhaltensweisen zu überprüfen. Ich bin sehr dankbar, dass die Fastenzeit jährlich wiederkehrt, denn das Überprüfen von Gewohnheiten ist eine lebenslange Aufgabe.
Wenn Du von Reduktion in der Fastenzeit redest, was meinst Du konkret damit und auf was verzichtest Du?
Früher verzichtete ich meist auf Alkohol in der Fastenzeit. Den trinke ich gar nicht mehr, also sind es jetzt eher Süssigkeiten und Kaffee. Mit der Reduktion meine ich aber bei weitem nicht nur das körperliche Fasten. Neben dem physischen können wir auch seelische Bäuchlein haben. In diesem Zusammenhang ist für mich der Einsatz von digitalen Medien und Geräten zentral. Ich spüre oft, wie mich deren Gebrauch überfüllt. Der Verzicht auf Digitales im Alltag schafft eine Leere, die mit Neuem gefüllt werden kann, das mir gut tut. Oft überlege ich mir auch für die Fastenzeit, auf welches emotionale Verhalten ich verzichten möchte. So habe ich mir schon vorgenommen, mit weniger Ärger auf Menschen zu reagieren, die ich mühsam finde.
Du sagst, dass Du dich durchs Fasten frischer in Körper, Geist und Seele fühlst. Was ist Dein Tipp für andere Menschen?
Mein Tipp ist ganz einfach. Probiere Fasten aus. Es schmeckt zwar sehr nach Verzicht, ist aber genau das Gegenteil. Ich kann nur raten, sich mit dem Fasten auch medizinisch auseinanderzusetzen. Fasten ist eine sehr heilsame Methode um den Körper und Geist zu erneuern. Mir hat es sehr geholfen, auch medizinisch mehr darüber zu wissen.
Wichtig ist, dass jeder Mensch für sich die richtige Art des Fastens findet. Auch dazu gibt es viele Ratgeber.