Erfolgreiche Babybrei-Produktion im Senegal
Die Auswirkungen von Hunger und Unterernährung sind vor allem für Kinder oft fatal und unumkehrbar. Sie können zu einer Schwächung des Immunsystems und einer höheren Infektionsanfälligkeit führen. Im schlimmsten Fall enden eigentlich harmlose Krankheiten tödlich. Deswegen schulen unsere Partnerorganisationen vor Ort die Frauen, damit sie ihren eigenen Babybrei herstellen können. Dieser ist eine günstige Alternative zu den Babynahrungsmitteln in den Supermärkten, in denen ungesunde Zusatz- und Konservierungsstoffe stecken.
Mangelernährung erkennen
Im westsenegalesischen Sessène treffen sich Mütter regelmässig unter dem «Palaverbaum», einem festgemachten Treffpunkt, um sich auszutauschen. Sie bringen auch gleich ihre Kinder vorbei, damit die Partnerorganisationen vor Ort deren Entwicklungsstand kontrollieren. Diese messen unter anderem mit einem speziellen Band den Umfang ihrer Oberarme. Mit einem Ampelsystem stufen sie dann ein, wie sehr die Kinder von Mangel- oder Unterernährung bedroht sind. Grün symbolisiert einen normalen Ernährungszustand, es besteht kein Handlungsbedarf. Gelb oder Orange bedeutet, dass kalorien- und vitaminreiche Aufbaunahrung erforderlich ist. Bei Rot müssen die Kinder sofort medizinisch behandelt werden.