Ausgangspunkt Hunger

Hunger ist der Ausgangspunkt für das, was kommt. Er treibt die Menschen an, sich zu bewegen, zu revoltieren, aufzustehen, laut zu werden und sich zu verbünden.

Wir als Satte stehen in Gefahr, die Macht des Hungers zu übersehen. Als Wohlgenährte haben wir keine Ahnung, wie er lastet, wütet, wirkt. Wie er herumschleicht und überall seine magere, eiserne Hand drauflegt. Zudem sind Gotteshunger und Hunger nach Brot nicht zu trennen. Denn Hunger zeugt von Gewalt und Brot erzählt von Frieden. Ich möchte eine Bibellektüre entwickeln, die uns ermöglicht, den Hunger zu sehen, über ihn nachzudenken und von den Menschen, die mit ihm gerungen haben, zu lernen.

Was ist mein Ausgangspunkt?

 

Alle Sonntagstexte beziehen sich auf Luzia Sutter Rehmanns Gedanken in «Wut im Bauch – Hunger im Neuen Testament».