Kinder sehen sich heute mit einer herausfordernden Welt konfrontiert. Bereits früh hören sie von Klimawandel und globaler Ungerechtigkeit. Sie nehmen die gesellschaftliche Gesamtstimmung intuitiv wahr, auch wenn sie vieles davon nicht kognitiv verstehen können. Dass dies für Kinder belastend sein kann, zeigen die markant steigenden Fallzahlen in der Kinder- und Jugendpsychiatrie. In diesem Themen- und Spannungsfeld können Religionsunterricht und Katechese eine wichtige Rolle spielen. Der Glaube, dass Gott die Welt und jedes einzelne Menschenkind liebt, wirkt stärkend und entlastend. Der Unterrichtsvorschlag setzt mit der Schlüsselbotschaft: «Du bist gottgewollt.» «Du darfst hier sein, so, wie du bist.» ganz an der Basis an. Auf dieser Basis kann in späteren Schritten in Richtung eigene Aktivität weitergearbeitet werden, sodass die Kinder ihre Wirkmächtigkeit erfahren; im eigenen Klassenverband und darüber hinaus.

Für die Kampagne 2024 haben wir einen Unterrichtsvorschlag von 45 Minuten fertig ausgearbeitet und stellen darüber hinaus zahlreiche Übungen und Aktivitäten vor, die im Lauf des Jahres weitergeführt werden können – viele davon eignen sich auch für Kinder im Zyklus 2 und sogar für Jugendliche.

Dokumente zum Herunterladen

Ich bin ich – ich bin gottgewollt (doc)

Beilage 1: Lied „Du ghoersch dezue“ (doc)

Beilage 2: Psalm und Bibelproviant (doc)

Beilage 3: Ideen zur Weiterführung (doc)

Beilage 4: Das Rübchen (doc)

Beilage 5: Der Mistköttel (doc)

Beilage 6: Lied „Ich bin ich“ (doc)

Beilage 7: Saatkugeln (doc)

Anhang: «Das Miststück. Erzählt von Moni Egger, mit Percussion von Cali Flores»

Die Verantwortung für die heutige Welt liegt nicht bei den Kindern. Sie liegt bei uns Erwachsenen. Wir sind aufgefordert zu handeln, nicht sie. Kinder haben denn auch nur wenig Möglichkeiten, um die aktuelle Klimakrise zu beeinflussen. Aber sie können etwas Entscheidendes tun: Sie können von einer guten Welt träumen, sich eine gute Zukunft vorstellen. Ihre Träume und Wünsche gilt es zu stärken und zu stützen, denn sie ermöglichen den Kindern einen hoffnungsvollen Blick in die Zukunft. Und nur so ist es überhaupt möglich, gesund in die Zukunft zu gehen. Zudem können Träume eine Richtschnur sein für das, worauf die Kinder ihr Leben ausrichten wollen. Im darüber Reden justieren sie diese Richtschnur immer wieder neu. Im Austausch hören sie auch von den Träumen und Hoffnungen anderer Kinder (Klassenkamerad:innen; Kinder aus dem Senegal; Kinder von früher, die heute erwachsen sind) und von der Antriebskraft, die solche Träume geben können. In biblischer Sprache heisst der grosse Zukunftstraum «Reich Gottes». Diese Metapher vom Himmelreich ist eine Schule des Träumens. Sie kanalisiert die Hoffnungen und gibt Ahnung davon, wie «gutes Leben für alle» aussehen könnte. Im Unterrichtsvorschlag wird das Gleichnis vom Senfkorn verwendet. Der lebenerfüllte Baum, der aus dem Senfkorn wächst, wird zum Bild der eigenen Hoffnungen.

Dokumente zum Herunterladen:

Ein Baum voller Träume (doc)

Beilage 1a: Fotos für den Einstieg (doc)

Beilage 1b: Schriftlicher Arbeitsauftrag (doc)

Beilage 2a: Porträt Abdoul Aziz (doc)

Beilage 2b: Porträt Abdoul Aziz kurz (doc)

Beilage 2c: Porträt Djibril (doc)

Beilage 2d: Porträt Djibril kurz (doc)

Beilage 2e: Porträt Fatou Cissé (doc)

Beilage 2f: Porträt Fatou Cissé kurz (doc)

Beilage 2g: Porträt Mame Diarra (doc)

Beilage 2h: Porträt Mame Diarra kurz (doc)

Beilage 3: Senegal (doc)

Beilage 4: Lesetext Senegal (doc)

Beilage 5: Text Lk 1318-19 (doc)

Beilage 6: Einladungsschreiben (doc)

Beilage 7: Fensterbildgestaltung (doc)

Es wird von zwei Frauen erzählt, die ihren Beruf als Hebammen ausgeübt haben. Es wird erzählt, dass von ihnen verlangt wurde, die Jungen der israelitischen Mütter zu töten. Es wird erzählt, dass diese Frauen, anders als vom Pharao erwartet, Wege gefunden haben, um die Jungen am Leben zu lassen. Ja, es wird erzählt, dass wir Menschen uns nicht zum ersten Mal in einer Situation befinden, die schwierig – ja sogar fast unmöglich – zu lösen scheint. Es wird aber auch erzählt, dass wir unsere Zukunft kreativ, mutig und visionär gestalten können. Im folgenden Unterrichtsbaustein setzen sich die Jugendlichen mit der Erzählung von den beiden Hebammen auseinander und werden ermutigt, in schwierigen Situationen zukunftsorientiert zu handeln. 

Dokumente zum Herunterladen:

Schifra und Pua – Ein Handabdruck fürs Leben (doc)

Beilage 1: Orte_Zukunft (doc)

Beilage 2: Caroline NO Text (doc)

Beilage 3: Theologische Deutung Ex18-21 (doc)

Beilage 4: Kleinform Bibliodrama und Variante (doc)

Beilage 5: Verortung der Erzählung (doc)

Beilage 6: Handabdruck (pdf)

Beilage 7: Verortung des Handabdrucks (doc)

Bis in die jüngste Vergangenheit liessen sich die Völker von den Geschichten und Träumen leiten, die von den Ältesten oder Propheten erzählt wurden. Auf diese Weise haben sich die menschlichen Gesellschaften entwickelt und so haben sie überlebt. Heute ist diese erzählerische Kraft kaum mehr zu finden – sie muss wiederentdeckt werden. 

Dokumente zum Herunterladen:

Kippbilder der Hoffnung (doc)

Beilage 1: Spruchbänder Bibelverse (doc)

Beilage 2: Konfessionsneutrale Spruchbänder (doc)