Wie sich Kleinbauern für ihre heilige Pflanze einsetzen

Für Guatemalas Mayas ist der Mais heilig. In ihren Schöpfungsmythen wurden Menschen aus Mais geformt. Sie selbst nennen sich hombres de maiz, Menschen aus Mais. Brot für alle und Fastenopfer unterstützen Kleinbauernfamilien, sich gegen Geschäftspraktiken von Agrarkonzernen zu wehren. Denn diese wollen den einheimischen Mais vom Markt verdrängen.
Ich kenne Familien, die nicht mehr wissen, wie sie ihre Kinder durchbringen sollen. Wir unterstützen diese verzweifelten Menschen: Denn das Recht auf Nahrung ist ein Menschenrecht.
– Ines Perez, Koordinatorin Landesprogramm Guatemala
Guatemala
Die Agrarkonzerne spielen sich gerne als Ernährer der Welt auf. Doch der UNO-Weltagrarbericht sagt das Gegenteil: Während die industrielle Landwirtschaft und Monokulturen die Erde zerstören, können Kleinbauern die Welt ernähren.
«Mutter Erde hat uns viele Sorten Mais geschenkt.
Die Saatguthersteller locken die Menschen mit Tricks,
nur noch ihr genverändertes Saatgut
und ihre teuren Pestizide zu kaufen.
Dagegen haben wir uns gewehrt.
Unser Mais ist uns heilig, er ernährt uns.»
Dolores Delgado, Kleinbäuerin, Guatemala
Diesen Weg gehen Brot für alle und Fastenopfer

Die indigene Bevölkerung weiss zu wenig über das meist gentechnisch veränderte Saatgut und die Ziele von Konzernen. Aufklärungs- und Bildungskampagnen schaffen Abhilfe.
ETAPPE 1: BIOLOGISCHE VIELFALT ERHALTEN
Wir helfen, Saatgutmessen zu veranstalten: Dort werden traditionelle Sorten getauscht und verkauft. Saat gutbanken in den Dörfern bewahren Samen für die Kleinbauernfamilien auf.
ETAPPE 2: GESETZGEBUNG BEEINFLUSSEN
Um die einheimischen Sorten und die Rechte der Bauern familien zu schützen, helfen wir in Guatemala bei der Ausarbeitung von Gesetzesentwürfen und bei politischer Lobbyarbeit zugunsten der Bauernfamilien.
ZIEL: SAATGUTVIELFALT ZUR EXISTENZSICHERUNG