DR Kongo - Mit gestärkter Solidarität in Richtung Ernährungssicherheit

Das zweitgrösste Land Afrikas ist reich an Rohstoffen. Die Bevölkerung profitiert davon aber kaum: Konflikte, Korruption und schlechte Regierungsführung halten die Menschen in der Armutsspirale gefangen. Die Ernährungssituation ist vielerorts prekär. In den Gebieten der DR Kongo, wo Fastenaktion Entwicklungsprojekte unterstützt, gibt es neben der Landwirtschaft keine nennenswerten Industriezweige – die Menschen sind Kleinbauern und produzieren vorwiegend für den Eigenbedarf.

Unsere lokalen Partnerorganisationen unterstützen die ländliche Bevölkerung mit der Gründung von Dorfgruppen. Diese Gruppen sind in Netzwerken organisiert, nehmen an  gemeinsamen Weiterbildungen teil und betreiben Solidaritätskassen, um sich in finanziellen Notlagen gegenseitig abzusichern.

Die Bereitstellung von verbessertem Saatgut und die Wissensvermittlung zu Anbaumethoden und effizienter Fischzucht münden in einer produktiveren, umweltfreundlichen Landwirtschaft. Die Menschen diversifizieren ihre Nahrungsmittelproduktion und ernähren sich heute vielfältiger. Überschüsse an Lebensmitteln können auf lokalen Märkten verkauft werden, die Gewinne fliessen in die Sparkassen.

Mehr Solidarität, stärkerer Zusammenhalt

Mittlerweile sind über 650 Dorfgruppen entstanden, in denen sich dank Sensibilisierungsmassnahmen auch die Stellung der Frauen deutlich gestärkt hat. Die Erträge in der  Landwirtschaft erhöhen sich Jahr für Jahr – ein grosser Schritt in Richtung Ernährungssicherheit.