Solidarität ist gefragt – auch über die Landesgrenzen hinaus.

Seit der Schliessung der Kleidergeschäfte in Europa wegen der Corona-Krise haben die grossen Markenfirmen ihre Bestellungen storniert. Sie berufen sich auf höhere Gewalt. Die Produzentinnen und Produzenten in den Entwicklungsländern bleiben auf riesigen Lagerbeständen von bereits produzierter Kleidung sitzen, welche die Firmen nicht bezahlen wollen.  

Allein in Bangladesch haben innerhalb von drei Wochen über 1000 Fabriken die Auftragsstornierung im Wert von 2,81 Milliarden US-Dollar gemeldet. Über eine Million Arbeiterinnen und Arbeiter wurden entlassen. Für sie heisst das Hunger, Elend, Schulabbruch für ihre Kinder und fehlender Zugang zu medizinischer Versorgung. Der jetzt in Zeiten von Corona umso wichtiger ist.

Während wir in der Schweiz die schlimmsten Auswirkungen des Lockdowns abfedern können, erreichen uns auch aus Guatemala Hilferufe von Menschen, die hungern. In der Demokratischen Republik Kongo hoffte die Bevölkerung nach zwei Jahren Restriktionen zur Eindämmung der Ebola-Epidemie auf eine Normalisierung. Nun sind auch dort vor kurzem die ersten Meldungen von Corona-Infizierten aufgetaucht.

In der Kleiderindustrie setzen wir uns für faire Arbeitsbedingungen ein. Wegen Corona und seinen Folgen sind diese Menschen nun abermals bedroht.

Fastenaktion und HEKS unterstützen betroffene Menschen in Afrika, Asien und Lateinamerika und fördern mit ihnen eine nachhaltige Lebensweise. 

 

Guatemala AMMID

Die ländliche Bevölkerung unterstützen wir in ihrem Einsatz für ihr Recht auf Nahrung.

Bäuerinnen und Bauern lernen agrarökologische Anbaumethoden kennen, die den Boden schonen. Damit können sie besser auf den Klimawandel reagieren und sich gesünder ernähren. Wir setzen uns dafür ein, dass alle Menschen gleichermassen am wirtschaftlichen, politischen, sozialen und kulturellen Leben teilnehmen können. Die betroffenen Menschen lernen ihre Rechte kennen und wissen, wie sie für diese einstehen können. So können sie sich gegen Landenteignung, Umweltverschmutzung oder Vertreibung wehren.

In der Schweiz machen wir auf die globalen Zusammenhänge aufmerksam, weshalb Mitmenschen in Armut, Not und unwürdigen Verhältnissen leben. Gleichzeitig zeigen wir Möglichkeiten auf, gerechtere Strukturen für alle zu schaffen – auf internationaler, nationaler und individueller Ebene.

Auch diese Menschen im globalen Süden sind nun durch Corona und ihren Folgen zusätzlich bedroht. Deshalb ist es jetzt umso wichtiger, solidarisch mit ihnen zu sein.

Ihre Spende für Fastenaktion und HEKS ermöglicht, dass unsere Partner schnelle Hilfe via WhatsApp-Gruppen leisten können, Informationen zum Schutz vor dem Virus liefern und die Menschen telefonisch beraten.

Herzlichen Dank für Ihre Spende!

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Kontakt

Mathias Räber

Online-Fundraising bei Fastenaktion
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