In dieser kargen Region im Norden Senegals nimmt die Trockenheit durch den Klimawandel laufend zu, die Ernten werden immer schlechter. Traditionellerweise ziehen die Viehzüchter mit ihren Rinderherden auf der Suche nach Futter weiter. Dabei lassen die Männer ihre Familien monatelang in den Dörfern zurück. Die Frauen sind auf sich gestellt – oft mit zu wenig Nahrung und Wasser für die Kinder und sich selbst.


Ein Gefäss für Gemeinschaft, ein Symbol für Solidarität
Ein Gefäss für Gemeinschaft, ein Symbol für Solidarität

«Die Kalebasse ist unser wertvollstes Gefäss. Wir tragen darin alles: Wasser, Nahrung und die Verantwortung füreinander.»

Die Frauen von Fouta wissen sich zu helfen – und wie! Der Ansatz mit Gruppentreffen zur Speisung der Notfallfonds ist ein Erfolgsmodell und greift um sich: Die Solidaritätsgenossenschaften vereinen inzwischen über 50 000 Familien im Senegal, die sich mit Krediten gegenseitig absichern und ein schuldenfreies Leben ermöglichen. Sie betreiben auch Gemeinschaftsgärten und organisieren Gruppeneinkäufe – so sind sie unabhängiger von Preisanstiegen und lagern selbst Getreide für Knappheits- und Krisenzeiten.

Jede trägt zur Gemeinschaftskasse bei, was heute möglich ist – verdeckt. Alle leisten einen Beitrag, oft kann es nur ein Steinchen sein.

Was wohl heute zusammengekommen ist? Solidarität siegt! Füllhorn für Vieles: Mit der Kalabasse wird auch Gemüse geteilt.
Im Senegal-Programm von Fastenaktion helfen sich die Menschen selbst. Sie entwickelten einen traditionell und kulturell angepassten Ansatz, um der Verschuldung zu entkommen und soziale Sicherheit für alle zu gewährleisten – auch in Krisenzeiten und trotz Klimawandel. Handeln für die Gemeinschaft, aktiv die Verantwortung übernehmen, zusammen und solidarisch: Diese Haltung braucht die Welt!
Jetzt spenden an Fastenaktion
Mit 80 Franken unterstützen Sie zum Beispiel die Begleitung und den Aufbau von Solidaritätsgruppen. Jeder Beitrag zählt. Vielen Dank.