Die Früchte harter Arbeit ernten

In der Region Pespire, im Süden von Honduras, trifft der Klimawandel Menschen, die im Trockengürtel der Erde unwirtliche Bedingungen kennen: Jahrelang haben sie kargem Boden traditionell Ernten abgetrotzt – es reichte kaum für die Versorgung der eigenen Familie. Nun wird es täglich unberechenbarer. Nach extremer Dürre kommt statt ersehntem Regen plötzlich Hagel. Früchte und Gemüse werden zerstört, die Lebensgrundlage akut bedroht.

Zusammen mit lokalen Partnern will HEKS die prekäre Situation kleinbäuerlicher Familien verbessern. Sie sollen sich mit vielfältiger und ökologischer Landwirtschaft besser auf Wetterextreme und Wassermangel einstellen können.

«Mein Land ist meine Rente. Die Zitronenbäume, die ich gepflanzt habe, haben schon meine Kinder ernährt.»Fruchtbauer Don Pedro Cruz Casco

Familie Mendoza (insgesamt neunköpfig) hat auf ihrem Land Saatgut getestet und kann von der besten Auslese gut leben.

Dem Klimawandel zu trotzen, ist harte Arbeit.

Don Pedro Cruz Casco ist stolz auf seine gesunde Mango-Ernte – seine Herzensfrucht bleibt aber die Zitrone. 50 Sorten Früchte und Gemüse wachsen heute auf seinem Land, früher waren es nur Mais und Bohnen. Seit 13 Jahren engagiert er sich im örtlichen Weiterbildungsprogramm der HEKS-Partnerorganisation ADEPES für andere Landwirt:innen. Er gibt sein Wissen zu Anbaumethoden und Rechten weiter. Genossenschaftlich gemeinsam wird das widerstandsfähigste Saatgut gewählt, das am besten zu den wechselnden Bedingungen passt. Man prüft gemeinsam die Qualität der Produkte, erstellt biologischen Dünger und lernt, wie mit Tropfbewässerung wenig Wasser effektiv genutzt wird.

Wissen zu Verarbeitung und Vermarktung sichert Existenz und Zukunft.

Die saftigsten Früchte werden weiterverarbeitet und mit Fruchtsaftproduktion neues Einkommen erzielt.

Über 8000 Kleinbäuer:innen aus der Region profitieren von HEKS-Wissen, Zugang zu Trinkwasser und Kleinkrediten – und können sich insgesamt besser auf klimatische Veränderungen einstellen. Wenn ihnen so eine würdige Existenz gelingt, haben wir ein wenig Klimagerechtigkeit erreicht: Helfen Sie mit?

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Mit 80 Franken unterstützen Sie eine Genossenschaft zum Beispiel beim Bau einer Tröpfchenbewässerung. Jeder Beitrag zählt. Herzlichen Dank.